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Presse 12.01.15: 1.u.2. Bundesliga Herren

Jubel beim ESV Mitterskirchen über zwei Bundesliga Aufstiege

Was für ein Wochenende für den ESV Mitterskirchen: Sowohl die Damen wie auch die Herren jubelten über den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Während die Damen mit Barbara Wimberger, Ulli Waschlinger, Birgit Wagner, Renate Schreiner und Marianne Hahn in Landshut erfolgreich waren, gelang den Herren mit Thomas und Martin Schmuderer, Helmut Kammergruber , Jürgen Rothaler und Reinhard Lazarus zur gleichen Zeit das Kunststück in der Halle von Berchtesgaden. Neben dem TSV Peiting ist der ESV Mitterskirchen somit (wieder) der einzige Verein in ganz Bayern, wo Damen und Herren in der höchsten Spielklasse vertreten sind. Besonders stolz macht den Verein allerdings die Tatsache, dass nur Akteure aus den eigenen Reihen den Erfolg erzielten und dies absolut einmalig in den höchsten Spielklassen ist. Licht und Schatten begleiteten die weiteren Landkreisformationen bei den überregionalen Titelkämpfen und einige Vorgaben scheiterten noch mit den letzten Schüssen.

Bundesliga Herren: Weit unter ihren Möglichkeiten blieben alle drei Landkreisvertreter, mussten aber auch in zahlreichen Begegnungen die große Klasse der Mitstreiter neidlos anerkennen. Insbesondere bei den zahlreichen Spitzenteams tummeln sich durchwegs zusammengekaufte Formationen. Blickten zu Beginn der Rückrunde der ESC Rattenbach und auch der SC Reicheneibach durch den geringen Punkteabstand heimlich noch zu den begehrten Tickets für die Deutsche, waren am Ende beide Formationen froh über den Klassenerhalt. Nach sehr durchwachsenen Gruppenspielen am ersten Tag stand der ESC Rattenbach mit 23:31 Punkten auf Platz 19, der SC Reicheneibach mit 22:32 Punkten auf Platz 20 und der EC Irging Simbach mit 14:40 Punkten auf Rang 26 im Feld der 28 Mannschaften. Schwerstarbeit wartete somit für alle drei Teams bei den entscheidenden sechs Bahnspielen, welche kein Team aus den endgültigen Abstiegsregionen brachte. Nach Siegen folgten immer wieder Niederlagen, wobei es die Tabelle wollte, dass der SC Reicheneibach und der ESC Rattenbach beim ersten Bahnspiel gegeneinander antreten mussten. Nach einem hartumkämpften 9:9 in diesem Spiel ging es für den ESC Rattenbach gegen den FC Ottenzell mit 11:11nach oben und für den SC Reicheneibach gegen den EC Lampoding mit einem 27:5 Sieg nach oben. Dies ergab ein neuerliches Duell der beiden Nachbarn, das der SC Reicheneibach diesmal klar mit 20:3 gewann. Endgültig Luft und damit den Klassenerhalt verschaffte sich der SC Reicheneibach dann mit einem 19:3 Sieg gegen den FC Ottenzell, während der EC Rattenbach mit einem wichtigen 20:8 über den EC Lampoding diese zum Abstieg verurteilte. Mit einem weiteren 19:5 Sieg über den direkten Mitstreiter SSC Gachenbach war dann der Klassenerhalt auch für den ESC Rattenbach perfekt. Beim abschließenden Platzierungsspiel um Rang 19 gewann dann der SC Reicheneibach wieder mit 28:14 gegen den ESC Rattenbach. Nicht entscheidend verbessern konnte sich dagegen der EC Irging Simbach bei den Bahnspielen. Nach einem 11:11 im Auftaktspiel gegen den SC Zwiesel folgten weitere vier Niederlagen und ein Siege in der letzten Partie gegen den SC Zwiesel mit 18:10 Punkten. Im Spiel um Gesamtplatz 25 besiegten die Inntaler den EC Ebra Aiterhofen II mit 34:11. Bundesligameister wurde der EC Grub, vor dem TSV Peiting, dem EC Sassbach, dem SC Zell, dem EC Passau Neustift, der SPVGG Oberkreuzberg und dem EC Neubärndorf Regen, die auch alle zur Deutschen Meisterschaft fahren. Absteigen müssen neben dem EC Irging Simbach, der TSV Hengersberg, EC Lampoding, SSC Gachenbach, EC Aiterhofen II, EC Klafferhof Kohlnberg und der SC Zwiesel.

2. Bundesliga Herren: Nutzen konnte der ESV Mitterskirchen seine gute Position aus der Vorrunde auch bei der Entscheidung in Berchtesgaden. Keinesfalls nach Wunsch verlief allerdings der Auftakt für den ESV bei den Gruppenspielen mit der mäßigen Ausbeute von 10:16 Punkten bei den 13 Partien. Somit musste das Quartett mit insgesamt 31:23 Punkten auf Rang neun und Bahn fünf die Entscheidung um den erstrebten Aufstieg in Angriff nehmen. Nach einem 6:16 gegen den FC Teugn war der Traum schon fast geplatzt und man war schon auf Bahn sechs durchgereicht. Nach fünf harterkämpften Siegen in Folge gegen den SV Oberbergkirchen 19:5, FC Teugn 14:10, EC Surheim 13:11, EC Reichenbach 20:10 und EC Hauzenberg 24:8 ging es wieder nach vorne und dies brachte dann die Gewissheit des Aufstieges. Nach einer 25:43 Niederlage im Abschlussspiel gegen den EC Surheim blieb der 6. Gesamtplatz bei insgesamt sieben Aufsteigern. Somit ist der ESV im nächsten Winter wieder erstklassig zusammen mit dem weiteren Aufsteigern EC Hauzenberg, Blau Weiß March, EC Mariaposching , EC Zuckenried, EC Rinchnach und EC Surheim . Den verdienten Ligaerhalt erkämpfte sich der SC Reicheneibach II, der ebenfalls bei den Gruppenspielen nur 10:16 Punkte erkämpfte und von Platz 19 die Bahnspiele in Angriff nahm. Zwei Siege gegen den EC Osterreinen mit 16:8 und den ESV Hittenkirchen mit 16:8 verschafften gewaltig Luft beim Kampf gegen den Abstieg. Zwei Niederlagen gegen den EC Rinchnach 8:12 und gegen den ESV Hittenkirchen 8:16 brachte die Mannschaft nochmals in Bedrängnis, ehe ein 20:8 über den TSV Kühbach den endgültigen Ligaverbleib bedeutete. Im Spiel um Gesamtplatz 15 behielt der ESV Hittenkirchen mit 13:37 die Oberhand gegen den SC.

Bayernliga Herren: Der ESC Rattenbach II als einziger Vertreter konnte trotz großem Kampf die Liga voraussichtlich nicht halten. Mit 17:37 Punkten und auf Rang 25 startete das Quartett zu den Bahnspielen und kämpfte mit jedem Schuss gegen den drohenden Abstieg. Nach einem 13:13 gegen den SV Helios Daglfing II folgten Siege gegen den ESV Herrsching 22:10, EC Bergen 20:6 und gegen den EC Surheim II 20:10. Eine Niederlage gegen den EC Schwangau mit 8:16 sowie ein 17:17 gegen EC Surheim II war aber dann zu wenig für den endgültigen Klassenerhalt. Entschieden wird der Abstieg oder der Klassenerhalt erst nach den Titelkämpfen in der Bezirksoberliga mit den entsprechenden Aufsteigern aus den verschiedenen Ligen. Bayernligameister wurde der TUS Alztal Garching vor dem SV Kay, dem SV Schechen und dem EC Marienstein.

2. Bundesliga Damen: Höhen und Tiefen von Anfang bis zu den letzten Schüssen begleitete die drei Landkreis Teams in der Eishalle von Landshut. Jubel gab es Ende nur für den ESV Mitterskirchen mit Platz zwei und dem damit verbundenen Wiederaufstieg in die 1. Liga. Dabei begannen die Titelkämpfe für das ESV Quartett mit fünf Niederlagen in den ersten sechs Vorrundenspielen. Man war also schon ziemlich weit vom angestrebten Ziel des Aufstieges. Fünf Siege in Folge bei den letzten Gruppenspielen gegen EC Blau Weiß March (13:9), EC Irging (27:5), SV Konzell (14:10), TUS Engelsberg (18:8) und VFB Hallbergmoos (19:11) ergab noch den glänzenden 4. Gruppenplatz mit 28:16 Punkten. Nach einem 13:13 im ersten Bahnspiel am Folgetag gegen den FVB Hallbergmoos folgten entscheidende Siege gegen Rötz Schönberg (13:11), wiederum Halbergmoos (20:10) und gegen den Tabellenführer FC Penzing (15:11). Nach einer 22:10 Niederlage gegen den EC Außernzell brachte der 31:3 Sieg gegen den SV Konzell den endgültigen Aufstieg. Im abschließenden Platzierungsspiel um die Meisterschaft gab es dann eine 18:29 Niederlage gegen den EC Außernzell. Neben dem EC Außernzell und dem ESV Mitterskirchen schafften auch noch der FC Penzing, der FVB Hallbergmoos und FSV Eching den Aufstieg in die 1. Bundesliaga.

Knapp verpasst haben dagegen die Damen des EC Irging Simbach den Aufstieg. Mit 26:18 Punkten und Rang 7 starteten die Inntaler in die entscheidenden Bahnspiele, wo es gegen den EC Rötz Schönberg eine entscheidende 15:17 gab. Nach einem 17:17 gegen den TSV Schondorf brachte ein 18:12 wiederum gegen Rötz Schönberg nochmals Hoffnung, dem allerdings eine 13:23 Niederlage gen Hallbergmoos folge. Eine letztmalige Chance zu den Aufstiegsplätzen hatte das Quartett nochmals nach einem 20:6 gegen Rötz Schönberg. Abermals wartete der VFB Hallbergmoos als Gegner, wobei eine 8:14 Niederlage den endgültigen Nichtaufstieg bedeutete. Erst mit dem letzten Schuss ging die Partie verloren. Im Spiel um Gesamtplatz 8 verlor der EC Irging Simbach dann wiederrum gegen den ESC Rötz Schönberg mit 22:36.Eine sehr passable Rückrunde spielten die Damen des RSC Diepoltskirchen und sammelten bei den Gruppenspielen mit 10:10 Zählern ein ausgeglichenes Punkteverhältnis, was Rang 22 bedeutete. Mit zwei Niederlagen in den Bahnspielen gegen den EC Blau Weiß March (8:28 und 3:15) stand die vorentscheidende Partie gegen den EV Fischerdorf an, das klar mit 28:0 gewonnen wurde. Eine neuerliche 5:21 Niederlage abermals gegen den EC March besiegelte dann den Abstieg.

Bayernliga Damen: Einen sehr bitteren Ausgang nahmen die Titelkämpfe für die Damen des SV Gumpersdorf, welche in den Gruppenspielen alle Register ihres Könnens präsentierten und als überlegener Tabellenführer mit 37:7 Zählern abschlossen. Auch in der Rückrunde war man mit 16:4 Punkten absolut bestes Team in der Halle von Dorfen. Die beiden ersten Bahnspielen wurden mit 16:10 gegen den EVC Farchant und 22:8 gegen den TSV Wertingen gewonnen. Nach einer 3:25 Niederlage gegen den EC Lampoding folgte wiederum ein Sieg mit 19:13 gegen den SV Oberbergkirchen. Dann spielten anscheinend die Nerven der jungen Mannschaft einen Streich und Niederlagen in den letzten beiden Partien mit 12:18 gegen den TSV Wertingen und 12:22 gegen den EVC Farchant bedeutete das Aus beim Kampf um die drei Aufstiegsplätze, welche in der Endabrechnung der EVC Farchant, der TSV Wertingen und der SV Kirchanschöring belegten. Im Spiel um Platz 5 verlor dann der SV Gumpersdorf nochmals gegen den SV Oberbergkirchen mit 22:34. (gh)

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Foto II: von links Anita Geier, Renate Schreiner, Ulli Waschlinger, Barbara Wimberger, Birgit Wagner, Marianne Hahn und Petra Hansbauer.

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Das erfolgreiche Herrenquintett – hinten von links: Jürgen Rothaler, Thomas Schmuderer, Reinhard Lazarus, vorne von links Martin Schmuderer und Helmut Kammergruber